Was hilft gegen Schuppen? Die besten Tipps
Von den viele Problemen, mit denen wir uns mit unserer Haarpracht herumschlagen müssen, sind Schuppen das am meisten verbreitete Kopfhautproblem. Sie sie nicht nur unschön anzusehen und können sich zu einem richtigen sozialen Problem entwickeln, sondern juckende Kopfhaut ist oft eine sehr unangenehme Begleiterscheinung davon. Wie du deine Schuppen loswerden kannst und was die richtige Pflege und empfindliche Kopfhaut damit zu tun hat, erfährst du hier.
Was sind Schuppen?
Schuppen sind, grob gesagt, das Sichtbarwerden eines sonst normalen Prozesses: abgestorbene Hautzellen werden abgestossen um neuen, funktionierenden Platz zu machen. Sichtbar werden diese abgestorbenen Hautzellen, wenn dieser Erneuerungsprozess aus dem Gleichgewicht geraten ist. Das kann verschiedene Ursachen haben. Um diesen auf den Grund zu gehen, muss erst zwischen den zwei Arten von Schuppen unterschieden werden. Es gibt trockene Schuppen, die dadurch am besten zu erkennen sind, dass sie auf die Schultern rieseln. Hier ist meist eine trockene Kopfhaut, die zu viele Hornzellen produziert, das Problem. Und dann gibt es fettige Schuppen: Sie sind grösser, leicht gelblich und bleiben in den Haaren kleben. Sie sind auf eine Überfunktion der Talgdrüsen zurückzuführen.
Wie entstehen Schuppen?
- Die Hornhautzellen erneuern sich etwa alle 4 Wochen. Dabei sterben Hautzellen an der Oberfläche ab.
- Bei diesem Vorgang wird auch die Lipidschicht abgebaut, welche die Zellen als eine Art Kittsubstanz umschliesst.
- Schuppen entstehen, wenn dieser Prozess aus irgendeinem Grund beschleunigt wird: Die Lipidschicht verursacht, dass die Hornhautzellen weiterhin zusammenhängen und so lösen sie sich in grösseren Verbänden gemeinsam von der Kopfhaut ab.
- Es sind also diese zusammenhängenden Hornzellen, die für uns als Schuppen sichtbar werden: Ein ansonsten natürlicher Prozess der Hauterneuerung läuft beschleunigt ab.
Welche Arten von Schuppen gibt es?
Wir haben es schon zuvor erwähnt: Schuppen sind nicht gleich Schuppen. Es gibt zwei Arten von Schuppen, die unterschiedliche Ursachen und Erscheinungsformen haben. Deine Schuppen loswerden kannst du nur, wenn du vorab herausfindest, ob du trockene Schuppen oder fettige Schuppen hast.
Trockene Schuppen
Wenn man von Schuppen redet, handelt es sich meist um trockene Schuppen. Sie sind weiter verbreitet als die fettige Variante. Trockene Schuppen sind oft auf trockene Kopfhaut zurückzuführen und treten in der Regel öfters bei Frauen als bei Männern auf. So erkennst du, ob du trockene Schuppen hast:
- Sie sind klein und weiss.
- Sie lösen sich von der Kopfhaut ab und rieseln aus dem Haar heraus.
- Sie kündigen sich oft mit einer Rötung der Kopfhaut an.
- Sie gehen oft mit geröteter und juckender Kopfhaut einher.
Fettige Schuppen
Fettige Schuppen entstehen vor allem bei fettiger, öliger Kopfhaut. Sie kommen bei Männern öfters als bei Frauen vor. Genau wie bei der trockenen Variante kann bei fettigen Schuppen eine gerötete und juckende Kopfhaut als Begleiterscheinung auftreten. So erkennst du, ob du fettige Schuppen hast:
- Sie sind grössflächiger als trockene Schuppen.
- Sie sind ölig.
- Sie sind gelblich verfärbt.
- Sie lösen sich nur schwer von der Kopfhaut und verfangen sich oft in den Haaren.
Was hilft gegen Schuppen?
1. Die richtige Pflege
- Anti-Schuppenshampoos sind sehr wirksam – wenn du fettige Schuppen hast. Sie entfetten die Kopfhaut und haben in den meisten Fällen auch ein pilzabtötendes Mittel dabei. Achte beim Kauf deines Anti-Schuppenshampoos auf ein pH-neutrales, feuchtigkeitsspendendes Produkt und vergiss nicht, das Shampoo bei der Wäsche gut einwirken zu lassen.
- Wenn du trockene Schuppen hast, solltest du zu milden Produkten greifen, die deine empfindliche Kopfhaut pflegen. Wir empfehlen dafür unsere Ultra Doux Sanfte Hafermilch Reihe: Sie umfasst sowohl ein sanftes Shampoo, das empfindliches Haar pflegt und die Kopfhaut beruhigt, eine sanfte Spülung und eine tiefenwirksame Haarmaske, die intensiv Feuchtigkeit spendet, ohne zu beschweren.
2. Vor Hitze schützen
Heisses Wasser und trockene Heizungsluft sorgen für eine irritierte und trockene Kopfhaut. Das gilt auch für Stylinghitze: Föhne dein Haar auf Kaltstufe und vermeide Lockenstab und co. Im Sommer solltest du darauf achten, deine Kopfhaut vor übermässiger Sonneneinstrahlung zu schützen – zum Beispiel mit einem stylishen Hut.
3. Beim Styling aufpassen
Vermeide Stylingprodukte mit austrocknenden Inhaltsstoffen wie zum Beispiel Alkohol. Benutze Produkte, die speziell für empfindliche Kopfhaut und strapaziertes Haar entwickelt wurden. Im besten Fall verzichtest du eine Zeitlang auf aufwendige Stylings: So gönnst du deiner Kopfhaut die Verschnaufpause, die sie dringend braucht.
4. Haare vor dem Waschen bürsten
Wenn du deine Haare vor dem Waschen gründlich bürstest, lockerst du die Schuppen und sie lassen sich im Anschluss besser ausspülen.
5. Bürsten und Kämme reinigen
Reinige deine Bürsten und Kämme regelmässig mit Shampoo. So hältst du sie sauber und deine Kopfhaut fern von Bakterien.
Welche Hausmittel helfen gegen Schuppen?
Du kannst auch auf ganz natürliche Art und Weise deine Schuppen loswerden. Die effektivsten Hausmittel gegen Schuppen helfen zumeist auch gegen lästige Begleiterscheinungen wie juckende Kopfhaut:
- Apfelessig: Vermische zu gleichen Teilen eine Tasse Essig und Wasser und massiere alles gründlich in die Kopfhaut ein. Das fördert die Durchblutung und hilft bei juckender Kopfhaut. 10 – 15 Minuten einwirken lassen und dann gründlich ausspülen.
- Natürliche Öle: Olivenöl, Kokosöl oder Teebaumöl können dabei helfen, die natürliche Balance deiner Kopfhaut wieder herzustellen. Einfach einmassieren und über Nacht einwirken lassen.
- Heilerde: Wenn du fettige Schuppen hast, solltest du es auf jeden Fall mit Heilerde probieren. Sie saugt überschüssigen Talg auf und beruhigt die Kopfhaut. Massiere sie in die Kopfhaut ein, lass sie ein paar Minuten einwirken und spüle sie anschliessend mit Wasser und Shampoo aus.
- Naturjoghurt: Spendet Feuchtigkeit und beruhigt die Kopfhaut. Lass das Joghurt 10 bis 15 Minuten auf deine Kopfhaut einwirken und wasche es anschliessend mit Wasser und Shampoo aus.
Wie kann man Schuppen vorbeugen?
Am allerbesten ist natürlich, wenn die lästigen Schuppen erst gar nicht entstehen. Was du dafür tun kannst? Regel Nummer 1: Sei gut zu deiner Kopfhaut und schenke ihr viel Pflege und Aufmerksamkeit. Auf einer gesunden, in Balance befindlichen Kopfhaut bilden sich keine Schuppen und auch kein Juckreiz. Halte dich also an eine regelmässige Pflegeroutine mit Produkten, die auf die Bedürfnisse deiner Kopfhaut abgestimmt sind. Weitere Auslöser, die zu vermeiden sind:
- Körperlicher oder seelischer Stress
- Falsche, einseitige Ernährung
- Übermässiger Alkoholkonsum
- Schädliche äussere Umweltfaktoren wie zB. UV-Strahlen, Kälte, Hitze, Wind
- Überstyling
- Falsche, zu aggressive Pflegeprodukte
Trockenen Schuppen gehen Hand in Hand mit einer empfindlichen und trockenen Kopfhaut. Die beste Pflege für deine trockene Kopfhaut kannst du in unserem Beitrag: Trockene Kopfhaut? Wie du Haut und Haar geschmeidig pflegst nachlesen. Du suchst ein geeignetes Shampoo für deine empfindliche Kopfhaut? Mit der Lektüre unseres Artikels über empfindliche Kopfhaut und empfindliches Haar wirst du schnell fündig werden.