Fettige Haare - das hilft wirklich!
Fettige Haare können uns unsicher werden lassen. Das Selbstbewusstsein sinkt und ein generelles Unwohlsein weckt in uns den Wunsch, uns zu verkriechen. Und das, weil uns fettige Haare ungepflegt aussehen lassen – obwohl sie nicht zwingend ein Zeichen mangelnder Körperhygiene sind. Wenn deine Haare gefühlt schon 10 Minuten nach der Haarwäsche wieder traurig und schwer herunterhängen, dann hast du übermässig fettige Haare. Wieso das so ist und wie du ein schnelles Nachfetten deiner Haare verhinderst, erfährst du hier!
Woher kommt das Fett in die Haare?
Eins vorweg: Fettige Haare sind ein rein kosmetisches Problem. Denn eigentlich ist der Talg, der deine Haare fettig erscheinen lässt, mit ausschlaggebend für die Gesundheit deiner Kopfhaut und der Haare. Die Talgdrüsen auf deiner Kopfhaut sondern regelmässig Talg ab, der die Geschmeidigkeit von Kopfhaut und Haaren gewährleistet und vor allem die Haut vor dem Austrocknen schützt. Er sorgt für ein saures Milieu, den sogenannten „Säureschutzmantel“ der Kopfhaut, der Keime, Bakterien, Viren und andere schädliche Substanzen abwehrt. m Prinzip ist das Fett auf deiner Kopfhaut also sehr wünschenswert. Trotzdem wollen wir, aus bekannten Gründen, nicht übermässig viel davon haben.
Die Ursachen für fettige Haare
Die Ursachen für fettige Haare sind nicht immer so leicht auszumachen. Manchmal liegt es einfach an der Genetik, manchmal an einem ungeeigneten Haarshampoo, welches die Haare entweder zu schnell nachfetten lässt oder nicht gründlich genug reinigt. Manchmal auch an etwas so Trivialem wie einer Kopfbedeckung. Wir haben dir die häufigsten Ursachen für fettige Haare herausgesucht:
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Mit dem Haarewaschen übertreiben: Dein Körper hat seinen eigenen Rhythmus, den du mit deinen Gewohnheiten beeinflusst. Wenn du häufig Haare wäschst, dann wird er sich mit der Talgproduktion beeilen und dein Haar fettet schneller nach.
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Hormone: In Zeiten hormoneller Umstellung können die Talgdrüsen zur Überproduktion neigen. Das gilt besonders für die Pubertät.
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Stress: Die Stresshormone Kortison und Adrenalin aktivieren die Talgdrüsen auf der Kopfhaut.
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Ernährung: Die Ernährung hat einen grossen Einfluss auf alle Stoffwechselvorgänge in unserem Körper – auch auf die Talgproduktion deiner Kopfhaut!
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Falsche Pflegeprodukte: Zu aggressive Pflegeprodukte bewirken das Gegenteil von dem, was sie sollten: Sie entziehen deiner Kopfhaut zwar Fett, lösen jedoch eine Stressreaktion aus und deine Talgdrüsen liefern umso fleissiger nach.
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Kopfbedeckungen: Wenn du zu oft Kopfbedeckungen trägst, bekommt deine Kopfhaut nicht ausreichend frische Luft, was die Talgdrüsen zu einer Überproduktion anregt.
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Medikamente: Gewisse Medikamente können als Nebenwirkung zu einer Überproduktion von Talg führen. In dem Fall halte am besten Rücksprache mit deinem Arzt oder Apotheker.
Die richtige Pflegeroutine für fettige Haare
Um deine fettigen Haare angemessen zu pflegen und sie länger frisch zu halten, gilt es einerseits, die passenden Produkte zu verwenden und andererseits ein paar grundsätzliche Tipps zu deiner Pflegeroutine zu befolgen.
So wäscht du deine fettigen Haare
Regel Nummer 1: Fettige Haare sollten auf keinen Fall überpflegt werden. Finger weg von reichhaltigen Haarmasken oder Leave-In Produkten. Deine tägliche Haarwäsche solltest du unbedingt mit einem milden Shampoo gegen fettige Haare machen. Wichtig ist auch, dass die Pflegeformel der Produkte auf die Bedürfnisse deiner Kopfhaut abgestimmt ist. Das bedeutet, du brauchst nährende Inhaltsstoffe, die das Haar intensiv pflegen, gründlich von Fettrückständen befreien und nachhaltig die Fettproduktion regulieren. Auf jeden Fall solltest du ein Shampoo ohne Silikone wählen, denn diese beschweren das Haar nur zusätzlich.
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Massiere das Shampoo gegen fettige Haare ohne Druck in deine Kopfhaut ein. Sonst aktivierst du die Talgdrüsen nur zusätzlich.
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Es sollten keine Produktrückstände im Haar bleiben; spüle daher besonders gründlich mit lauwarmem Wasser nach.
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Conditioner, ja oder nein? Diesen Schritt könntest du öfter mal ausfallen lassen. Sollten deine Haarspitzen jedoch trocken sein, dann verteile deine Pflegespülung ausschliesslich in die Spitzen und spare auf jeden Fall den Haaransatz und die Längen aus.
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Auch jegliche Rückstände deiner Spülung solltest du gründlich aus den Haaren auswaschen.
Shampoo gegen fettige Haare
Wir empfehlen das Cucumber Fresh Kräftigendes Shampoo von Garnier. Mit Gurkenwasser und Zitrusschalen angereichert, reinigt und kräftigt es das Haar und die Kopfhaut langanhaltend, ohne zu beschweren. Gurke ist für seine reinigenden Eigenschaften bekannt und ein hervorragender Feuchtigkeitsspender, der dabei hilft, die Kopfhaut zu hydratisieren. Zitronenprotein und die Vitamine B3 und B6 pflegen das Haar und lassen es sofort gepflegt und insgesamt gesünder und kraftvoller wirken. Und natürlich: Cucumber Fresh bedeutet Frische und Leichtigkeit – und das mit Langzeit-Effekt. Für ein natürliches Haargefühl und ohne Silikone.
Weitere Tipps für fettige Haare
Wir haben dir einige wertvolle Tipps zusammengesucht, wie du deine Haare davon abhalten kannst, zu schnell nachzufetten:
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Nicht zu heiss waschen: Die Hitze trocknet die Kopfhaut aus und regt die Fettproduktion noch stärker an.
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Morgens waschen: In der Nacht gelangt das Fett der Talgdrüsen aufgrund der Reibung auf dem Kopfkissen eher in den Haaransatz und die -längen.
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Auf Hygiene achten: Reinige Bürsten und Kämme regelmässig, damit sich weder Schmutz noch Styling-Rückstände in deinem Haar absetzen.
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Lass deine Kopfhaut atmen: Vermeide das Tragen von Kopfbedeckung und lass, so oft es geht, frische Luft an deine Kopfhaut.
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Lufttrocknen lassen: Lass deine Haare so oft es geht an der Luft trocknen. Solltest du es nicht vermeiden können, föhne nur auf niedriger Stufe und mit genügend Abstand.
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Massage: Um die Durchblutung der Kopfhaut zu verbessern und somit die Talgproduktion zu regulieren, empfehlen wir dir, deine Kopfhaut regelmässig sanft zu massieren.
Die schönsten Frisuren für fettige Haare
Während du daran arbeitest, deine fettigen Haare mit unseren Pflegetipps in den Griff zu bekommen, kannst du dich an ein paar Frisuren versuchen. Sie schaffen es nicht nur, deine fettigen Haare perfekt zu kaschieren, sondern sehen auch ziemlich stylisch aus.
Half Bun
Er ist nicht nur einfach zu stylen, sondern sieht auch chic aus und gehört zu den Top-Trendfrisuren. Ach ja, und: Mit fettigen Haaren lässt er sich besonders gut stylen, da es dafür eine gewisse Griffigkeit braucht. Noch dazu eignet sich dieser Half-Up/Half-Down-Look für absolut jede Haarlänge und Haarstruktur. Einfach das Oberhaar zusammennehmen und zu einem Dutt (oder Pferdeschwanz) binden.
Sleek Back Hair
Mach dir die Not zur Tugend, gebe etwas Haargel in dein fettiges Haar und kämme es streng nach hinten. Am besten sieht die Frisur mit kurzen bis mittellangen Haaren aus.
Tief geflochtener Fischgrätenzopf
Mit Flechtfrisuren kannst du dein fettiges Haar besonders gut kaschieren. Plus: von romantisch bis zu praktisch gibt es hier die ganze Bandbreite. Binde dein Haar in einem tiefen Zopf im Nacken zusammen und fixiere es mit einem Gummi. Danach flechtest du die Längen zu einem Fischgrätenzopf zusammen und fixierst die Spitzen mit einem zweiten Gummi.
Rundum wohl fühlen – auch mit fettigem Haar!
Auch wenn fettige Haare kein eigentliches Problem sind, sondern eine Frage der Eitelkeit, können sie unser Wohlbefinden ordentlich einschränken. Doch du bist nicht allein damit und es gibt einiges, was du tun kannst, um die Fettproduktion deiner Kopfhaut zu regulieren. Benutze die richtigen Produkte, vermeide es, deine Haare zu „überpflegen“ und halte dich an eine kopfhautschonende Pflegeroutine. Und wenn an einem Tag doch alle Stricke reissen oder für das Haarewaschen einfach keine Zeit geblieben ist: Zaubere dir eine schicke Frisur, die fettige Haare gekonnt kaschiert!